Post by Tobias SchusterIch könnte ein Ethernetkabel an den Laptop anschließen.
Das hilft mir vermutlich auch nur partiell, da ich bislang nie auf der
eigentlichen Ubuntu-Oberfläche lande.
Nach diesem Thread wollte ich das nachvollziehen. Hab mir das ISO Image
runtergeladen und in einer VirtualBox 5.2.22 (veraltet) gestartet.
Fuer mich blieb der Bildschirm bei 5 Punkten unter dem Wort Deinfect
stehen, die blinkten abwechselnd. Jederzeit reproduzierbar.
Dann hab ich dieses Image neu gestartet und am allerersten Bootmenu
nicht mehr einfach Enter gedrueckt sondern <Tab>.
Solltest Du nicht einmal dieses allerste gelbe Bootmenue sehen, dann ist
vermutlich etwas bei der Erstellung des usbsticks schief gelaufen.
Kannst Du einen weiteren Stick mit anderer Hardware erstellen?
Oder ein USB-DVD Laufwerk anschliessen?
Nach <Tab> erscheint ein Startbefehl der alle Startparameter in einer
langen Zeile enthaelt. Mit den Cursortasten bin ich zurueckgegangen und
hab 2 Eintraege mit <Backspace> geloescht:
quiet splash
Damit wollte ich eigentlich nur erreichen, dass mir alle Bootmeldungen
angezeigt werden. Aber ein praktischer Nebeneffekt war fuer mich, dass
das system problemlos in einen normalen Desktop startete.
Auch dieses Verhalten ist jederzeit reproduzierbar fuer mich.
Ich lande in einem laufenden System mit
Kernel 5.3.0-51-generic #44~18.04.2-Ubuntu SMP ... x86_64
Jetzt weiss ich immer noch nicht, weshalb er hing, aber das System
funktioniert fuer mich ansonsten problemlos.
Ich wuerde im ersten Bootmenue bei Problemen auch einmal versuchen mit
dem neueren Kernel 5.6.x zu starten oder gar den Safe Mode bei
Hardware-Problemen zu versuchen.
Um welches Lenovo Notebook geht es eigentlich? Hast Du Modellnummer und
Hardwareausstattung greifbar?
Post by Tobias SchusterPost by Tobias SchusterMir wird auch immer mehr bewusst, dass ich als normaler Anwender bei
Linux keine Chance habe, ins System wissend einzugreifen. Solange Linux
läuft, ist alles gut, aber wehe, wenn wie hier, mal nicht.
Gab es vor SuSE schon eine Distribution?
Am Anfang hatten die noch keine vollstaendig selbst erstellten Pakete
sondern sie erzeugten nur Pakete fuer eine moeglichst weit gehende
Anpassung der englischen Slackware an deutsche User.
Fing mit Tastaturtreibern an, Codepages mit deutschen Umlauten,
damals gutes deutsches Handbuch,
IIRC wechselten die erst ab SuSE 5.x zum RPM Paketformat und hatten ab
dann nur noch selbst erstellte Pakete.
Post by Tobias SchusterIch kenne nur noch den beachtlichen Turm von 3,5' Disketten der
SuSE-Anfängen.
Disketten aus der Zeit hab ich nicht, aber ftp Archive der alten
Slackware und SuSE Pakete. Es gab spaeter von SuSE ein Paket mit dem
Namen "Decathlon" zu kaufen, ich hatte das IIRC sogar als Abo. Enthielt
mirrors der bekanntesten und wichtigsten ftp Server.
Damals waren meine Modem Kosten fuers Internet hoeher als die Miete.
Post by Tobias SchusterMit MS-DOS war ich absolut fit, aber die Konsole von SuSE nötigte mir
den größten Respekt ab.
Es braucht nur eine Handvoll Konsolenbefehle, die passen auf ein DinA4
Blatt. Sind seit uralten Zeiten praktisch unveraendert und damals
gelerntes Wissen ist bis heute anwendbar!
Unter anderem in einer Konsole eines MAC.
Das relativiert den Aufwand.
Ueber mehrere Jahre hinweg betrachtet IMHO durchaus lohnenswert sich so
einen Spickzettel griffbereit hinzulegen.
Von Word hab ich damals auch die damalige deutsche(!) interne
Programmiersprache gelernt fuer Macros.
Im Gegengsatz zu den wichtigsten Konsolebefehlen und internen Bashism
schon 2 Versionen spaeter nicht mehr zu verwenden.
Post by Tobias SchusterNeulich war ich bei bei einem ziemlich jungfreudigen Mint am
verzweifeln, weil schon das Update von Paketen nur Fehler anzeigte und
ich Sorgen habe, das System jemals "produktiv" einzusetzen zu können.
Alleine schon die ganzen Meldungen beim Booten, die über den Bildschirm
huschen, sollte man wohl interpretieren können, um das System im Griff
zu haben.
So gut braucht man nicht zu sein. Es reicht zu wissen, dass es
Textmeldungen gab und wo sie spaeter in einem Logfile nachgelesen
werden koennen.
cu Frank
--
Wirklich reich ist,
wer mehr Traeume in seiner Seele hat,
als die Realitaet zerstoeren kann.